Vom Parkplatz aus startet man direkt in die Weinberge von Ahrweiler und passiert zunächst die Pfeiler einer alten Kanonenbahn, die inzwischen zu einer Kletteranlage umgebaut sind. Der Weg führt auf der in der Mittagszeit sonnigen Seite der Ahr dann entlang in Richtung Dernau.
Die meiste Zeit führt die Strecke über breite und einfach zu begehende Wanderwege, die auch immer einen guten Blick auf die Altstadt von Ahrweiler und weiter ins Tal bis nach Bad Neuenahr und zur dort das Tal dominierenden Autobahnbrücke zulassen. Ich war hier relativ früh im Jahr und unter der Woche unterwegs, so dass nicht viele Wanderer unterwegs waren. In Stoß- und Hochzeiten ist hier sicherlich mit deutlich höherem Wandereraufkommen zu rechnen, da große Teile des Wegs in Richtung Dernau den bekannten Rotweinwanderweg nutzen.
Im Vergleich zum Rest der Strecke ist der kurze Anstieg zur Schutzhütte Bunte Kuh etwas anspruchsvoller und erfordert insbesondere bei feuchtem Wetter schon eine gewisse Trittsicherheit - ähnlich wie später eine kurze Steilpassage von Dernau auf den Ahrsteig.
Von der Bunten Kuh aus geht es dann ein wenig Weg von der Ahr - quasi ins Hinterland - ehe man den alten Regierungsbunker erreicht, der zumindest noch von außen besichtigt werden kann.
Wenig später erreicht man das Kloster Marienthal, das mit einem guten gastronomischen Angebot zum Verweilen einlädt. Von hier führt dann der Weg bis nach Dernau, wo dann nach einem kurzen Stück entlang der Hauptstraße die Ahr gequert und der Rückweg nach Ahrweiler angetreten wird. Auf dem Rückweg geht es dann an den Tennisplätzen mit einem kurzen steilen Anstieg auf einen breiten Wanderweg, der sich dann lange Zeit oberhalb der Ahr schlängelt und auch Teil des Ahrsteigs ist. Der komplette Rückweg kann entspannt gewandert werden. Allerdings ist gerade im Frühjahr doch zu beachten, dass es hier auf der Schattenseite des Ahrtals doch um einiges kühler sein kann, als auf dem in der Sonne liegenden Wegstück auf der anderen Ahrseite.
Kurz vor dem Ziel in Ahrweiler gibt das Ahrtal dann noch einen beeindruckenden Blick auf das Ursulinenkloster Kalvarienberg frei, das etwas außerhalb über Ahrweiler thront. Für den Rückweg zum Auto empfiehlt es sich eigentlich dann noch den Weg quer durch die Altstadt von Ahrweiler zu machen. Da ich aber in Corona-Zeiten unterwegs habe ich dies vermieden.
Die Tour war eine entspannte Mischung aus Spaziergang und Wanderung und war für mich an einem der ersten wärmeren Frühlingstage ein gelungener Einstieg in das Wanderjahr 2020.